Flachland – Ausgestaltung und Szenen

Da nun die Landschaft bis auf die Strasse soweit fertig ist, geht es nun an die kleine Details. Mit dem neuen Kleber, mit dem man Figuren hin kleben und auch wieder entfernen kann, dürfen heute die ersten Figuren das Gelände erobern.

Hibiskusgarten

Hier tanzen drei Kinder und eine Frau sitzt gemütlich am Teich, mit einer Tasse Kaffee. Eine orange-weisse Katze wohnt ebenfalls hier, doch die ist wohl gerade bei den Apfelbäumen am Mausen.

Der Garten ist umsäumt von gelben und roten Hibiskus, welche Damian schön abwechslungsweise eingesetzt hat.

Holz spalten

Männer beim Holzhacken

Zwei Männer sind damit beschäftigt, Holz zu spalten. Während der eine die Stücke spaltet, sammelt der andere die gespalteten Stücke zusammen. Etwas im Hintergrund steht ein Leiterwagen: der Mann welcher das Holz hergebracht hat zum Spalten, ist gerade weg. Er wird wohl später wieder kommen.

Wohin gehts hier zu …

Fahrer fragt Frau nach dem Weg

Der Fahrer dieses kleinen Lieferwagens sucht den Bauernhof, der leider noch nicht gebaut und darum nicht an der Strasse liegt. Er fragt also bei der Frau beim Gartenhäuschen nach, doch die weiss auch nicht wann der Bauernhof kommt. Die Äpfel, welche der Mann abholen sollte, müsste er selber von den Bäumen lesen, noch sind die Bauern nicht in dieser Welt angekommen.

Apfelgarten

Apfelgarten

Fünf grosse Apfelbäume stehen hier. Sie gehören zu einem Bauernhof, welcher die Äpfel zum Mosten verkauft. Dort wo die Strasse jetzt aufhört, wird es später einmal zu diesem Hof weiter gehen.

Naturbaum

Die Bäume die man so im Laden kaufen kann, sind eigentlich ganz hübsch und nett, aber irgendwie etwas wollig, fransig oder sonst wie anders als in Echt. Einfach nicht so realistisch wie ich das gern hätte. Also habe ich versucht, einen Baum zu gestalten, der «richtiger» aussieht.

Ich habe da ein feines, dürres Stück Pflanze gefunden, welches eine schöne Baumstruktur hat – es dürfte eine Rispe gewesen sein, an der ursprünglich Blumen waren. Einige der Samen sind noch dran, sie fallen bei Berühren oder mit Leim bestreichen schnell ab.

Also habe ich die Enden der Äste mit Leim versehen und kleine wollige, grüne Büschel aufgeklebt. Es ist eine sehr feine und aufwendige Arbeit, aber aussehen tut der Baum schon mal ganz ordentlich.

Flachland, 3. Teil

Kleine Grasbüschel am Teich

Nachdem nun ein grosser Teil des Geländes begrünt ist, nehmen wir uns den entstandenen Lücken noch an. An manchen Stellen setzen wir von Hand kleine Büschel langes Gras um der Szene etwas Leben zu geben. Auch die Kieswege müssen nochmals überarbeitet werden. Die Zwischenräume werden mit einem Gemisch aus grünem und braunem Streumaterial aufgefüllt, dazwischen kommen noch ein paar hellgrüne Flocken dazu.

Geländeplatte, gesamte Grünfläche ist begrast, Apfelbäume sind eingesteckt.

Apfelgarten

In einem nächsten Schritt wird das letzte Stück Gelände neben den Gärten noch zu einer Wiese verarbeitet. Hier kommt wieder unser 12mm langes Gras zum Einsatz. Sobald auch hier die Leimschicht vollständig trocken ist, bohren wir für die Apfelbäume Löcher hinein. So können wir die Bäumchen einfach einstecken und ausrichten, wie es uns am besten gefällt.

Die Linde

Das letzte Stück Wiese steht an, der Grünstreifen auf der andern Seite der Strasse. Hier entsteht noch eine kleine Steinmauer, auf der einen Seite unseres Hügels.

Die Steine sind einfache kleine Kiesel aus der Dekoabteilung für Floristik. Sie werden entlang des Hanges angeklebt, anschliessend werden in die Spalten einzelne Grasbüscheln eingesetzt.

Auch hier kommt wieder hellgrüne Flockage zum Zuge, es dient als Moos und Junggras.

Kleiner Garten mit Blumenhecke

Jetzt gilt es noch einige Details auszugestalten, wie zum Beispiel die Blumen um Damian’s kleinen Garten, hier und dort noch ein paar einzelne Gräserbüschel einsetzen und dann noch die Tannen «pflanzen».

Grössere Kurven

Beim Bähnlen mussten wir feststellen, dass einige der grösseren Wagen, speziell die IC 2000 Doppelstockwagen von Roco etwas Mühe haben mit den engen Kurvenradien. Auf unserer vorgesehenen Breite von 1 m sind Kurvenradien von R1 und R2 möglich, mehr nicht. Unsere Idee ist nun, die Tische quer zu nehmen, damit wir eine Breite von 1,30 m erreichen. Damit sind die Radien R3 und R4 problemlos möglich und ganz knapp müsste sogar ein R5 Platz finden. Hiermit wären wir dann aber wirklich von Rand zu Rand unterwegs.

Damit wir trotzdem noch eine ansprechende Länge für unsere Bahn hinkriegen, haben Damian und ich gestern mit dem Bau eines weiteren Tisches begonnen.

Nummer vier

Nachdem alle Tische gedreht sind und der neue angefügt ist, präsentiert sich unser Grundgerüst noch sehr ähnlich, es ist nur etwas breiter und auch ein wenig länger.

Die neue Grundfläche

Eine Überführung

Bevor wir einen Gleisplan für unsere Anlage erstellen können, wollen wir uns etwas Grundlagenwissen aneignen. Uns interessiert heute eine Überführung.

  • Wie hoch muss diese sein, damit ein Zug darunter durchfahren kann?
  • Wie gross darf die Steigung sein, damit die Lok noch ein paar Waggons hochziehen kann?

Wir starten mit einem Ausbau unserer Testanlage.

Eine zusätzliche Gleiszunge wurde erstellt

Mit einer Kiste Lego Duplo bewaffnet starten wir die Höherlegung.

Die Überführung steht bereit

Zu meiner Überraschung muss ich feststellen, dass die kleine Feuerwehrlok mit aufgestelltem Pantographen höher ist als die Re 460 von Märklin.

Die «Kleine» ist höher

Für die Testfahrten mussten die beiden Loks jeweils einen mit Feuerwehrauto beladenen Wagen über die Strecke ziehen. Die Erkenntnisse daraus:

  • Die 2-achsige Feuerwehrlok, mit nur einer angetriebenen Achse und Haftreifen kommt zwischendurch ins Spulen, vor allem im kürzeren und steileren Abschnitt. Die Steigung ist zu gross.
  • Die 4-achsige Re 460 mit zwei angetriebenen und mit Haftreifen versehenen Achsen schafft den Anstieg deutlich besser. Aufgrund ihres höheren Gewichts neigt sie sich in Kurven bedrohlich nach aussen. Sie könnte jederzeit kippen. Zudem wird sie bei der Talfahrt zu schnell.
  • Zu Beginn der Steigung darf es keinen «Knick» im Gleis geben. Speziell die grössere Lok bleibt sonst hängen und entgleist.
  • Auf den angehobenen Gleisen neigen die Kurven dazu, nach aussen zu neigen. Werden sie von einer schwereren Lok befahren, wird es umso gefährlicher.

Fazit des heutigen Tages: so geht es nicht.

Flachland, 2. Teil

Geländeplatte mit Begrasung
Gras und Wiese entsteht
Grundierte Platte mit eingesetzten Gärten

Sobald die Gipsschicht trocken ist, wird sie grundiert. Wir haben dafür die Farben Dunkelgrün und Braun gewählt.

Die Farbe muss ebenfalls vollständig eintrocknen, bevor wir mit dem Gras beginnen können. Damit die Grasflächen nahtlos übergehen, werden die kleinen Gärten nun eingesetzt und befestigt.

Unterdessen plündern wir den Modellbauer Laden und decken uns mit diversem Material ein:

  • Einige Apfelbäume
  • Eine grosse Linde
  • Hibiskuspflanzen
  • Einfaches, grünes kurzes Gras
  • Längeres dunkleres Gras
  • Einige Figuren
  • Ein Spielplatz

Die Gartenplatten werden nach der Grundierung fix eingesetzt in die Platte. Sobald die Unebenheiten korrigiert sind, werden die kleinen Grünflächen der Gärten vergrössert: Die Fläche wird mit reichlich Leim ausgestrichen und das feine, kurze Gras wird dick darüber verteilt. Da es Rasen darstellen soll, drücken wir die Gräser etwas an.

Nach den Rasenflächen gestalten wir die Strasse und Zufahrten mit braunem Streumaterial aus. Auch hier drücken wir das Material an, damit es möglichst flach bleibt.

Jeder Schritt, der die grüne Fläche vergrössert, bedingt auch, dass das lose liegende Material entfernt wird. Da unser Modell leicht und klein ist, können wir dies sorgfältig abschütteln und mit einem Pinsel etwas herausputzen. Für eine Anlage müssen wir hier wohl noch eine Lösung finden, vielleicht ein kleiner Handstaubsauger?
Die gesammelten Gras- und Streureste werden in kleinen Behälter aufbewahrt, getrennt nach Farbe oder Graslänge. Diese Resten kommen zum Einsatz, wo noch eine Korrektur oder Ergänzung zu machen ist.

Das umliegende Gelände soll eine wilde Wiese darstellen. Hierfür wird wieder ordentlich Leim ausgestrichen und das längere, dunkle Gras aufgestreut. Dieses Gras drücken wir nur leicht an, so dass die Gräser noch in alle Richtungen stehen können. Schliesslich sollte es einen Wiesencharakter erhalten.

Bei den Grass und Rasenflächen zeigt sich nun, dass die Grundierfarbe zu dunkel gewählt wurde. Die Farbe scheint an einigen Stellen durch und wegen ihre tannengrüne Farbe ist dies eher auffällig.

Die Grundierfarbe sollte im gleichen Farbton gewählt werden, wie das Gras, welches verwendet wird.

Mit feinem Streusand legen wir die Zufahrten aus. Hier zeigt sich, dass es gut ist, Erfahrungen zu sammeln! Das Kies ist naturgemäss recht dick und so wird unser Kiesweg höher als erwartet. Es zeigt sich, dass man solche Beläge unbedingt mit einplanen muss und die Grundebene tiefer legen oder die umliegenden Elemente dann dem Kies in der Höhe anpasst.

Wir lassen die Platte mit ihrem neuen Gras nun erst einmal austrocknen und kümmern uns dann nochmals um die Zufahrten. Noch sind die nicht gut genug.